1. Warum global entwickeln?

China produziert jährlich 16,5 mal mehr Ingenieurstudenten als Deutschland. Der durchschnittliche Ingenieur-Stundensatz liegt bei 25 bis 35 % des deutschen Niveaus. Die Verfügbarkeit gut ausgebildeter Ingenieure ist in Deutschland deutlich geringer als auf dem globalen Markt.

Für viele Unternehmen liegt das größte Wachstums- und Profitabilitätspotenzial in Asien und Amerika. Unternehmen, die glaubten, lokale Kundenbedürfnisse aus dem zentralen Headquarter heraus zu verstehen, lagen oft falsch.

Die Reaktionsgeschwindigkeit auf Kundenbedürfnisse ist viel zu niedrig, wenn alles über das Headquarter läuft.

Die meisten Unternehmen haben bereits Produktionswerke vor Ort in den Märkten aufgebaut, was die Distanz zwischen Zentral-Entwicklung und Produktion erhöht und ein Design-to-Manufacturing erschwert.

Nicht zuletzt hat die Generation Z in Deutschland andere Lebensziele als in Asien.

Diese Faktoren sprechen für ein globales F&E-Netzwerk.

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2. Warum besser nicht?

Was nützt die höhere Verfügbarkeit und der niedrigere Stundensatz von Ingenieuren, wenn die lokalen Fähigkeiten nicht ausreichen?

Angenommen, wir hätten mit viel Aufwand diese Fähigkeiten aufgebaut. Was passiert, wenn die hohe Fluktuation von Mitarbeitern in Asien den Know-how-Aufbau immer wieder zunichte macht?

Oder noch schlimmer – was, wenn das aufgebaute Know-how ausgenutzt wird und wir uns damit eine Konkurrenz aufbauen?

Ist es dann wirklich die beste Lösung?

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3. Was motiviert uns?

Es gibt zwei Motivationen für eine Veränderung: Etwas zu vermeiden oder etwas zu erreichen.

Nehmen wir an, wir wollen es vermeiden, zu langsam, zu teuer und nicht marktgerecht zu sein. Deswegen bauen wir lokale F&E-Standorte in Indien, China, Osteuropa und den USA auf.

Die Überzeugung der Ingenieure im Headquarter wird zunächst eingeschränkt sein. Sie sollen das Know-how an den neuen Standorten aufbauen, was ihnen wie das Sägen am eigenen Ast erscheinen könnte. Warum sollten sie interne Konkurrenz schaffen?

Wie haben andere Unternehmen erfolgreich ein globales F&E-Netzwerk aufgebaut? Was könnte uns motivieren, etwas zu erreichen, anstatt nur Probleme zu vermeiden?

Was motiviert uns, ein globales, interkulturelles Netzwerk zu werden, in dem alle Mitarbeiter mit Freude ihr Wissen einbringen und sich auf eines konzentrieren: Höchste Kundenzufriedenheit und besser zu sein als der Wettbewerb!

Was ist unsere Vision – was treibt uns an?

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4. Best practices für ein globales F&E-Netzwerk.

Erfolgsfaktoren für globale F&E-Netzwerke:

1. Produktverantwortung

Ein Standort in einem Best Cost Country (BCC) litt unter hoher Fluktuation, weil nur die weniger anspruchsvollen Aufgaben dort „hingeschoben“ wurden. Die Fluktuation sank signifikant, als der lokale F&E-Standort eine eigene Produktverantwortung bekam. Dies stärkte das Engagement und die Identifikation der Mitarbeiter mit den Projekten.

2. Persönliche Beziehungen

Vorbehalte gegenüber Menschen aus anderen Kulturen schwinden am effektivsten durch persönliche Beziehungen. In einem sehr erfolgreichen Autozulieferer besuchten sich die Keyplayer teilweise mit ihren Familien auch privat. Es entstand ein sehr hohes Maß an Vertrauen, und mit Vertrauen lassen sich die meisten Probleme schneller und effizienter lösen.

3. Betriebssystem

Ein klar definiertes Zusammenarbeits-Framework, das die standortübergreifende Zusammenarbeit regelt, ist essenziell. Agile Elemente wie enge Abstimmung, Selbstverantwortung im Team und gute Führung durch klare Ziele, Freiraum und Feedback fördern Vertrauen und Effizienz.

4. Weitere Erfolgsfaktoren

AS&P hat über 25 Best Practices aus globalen F&E-Netzwerken in über 30 Jahren und mehr als 1.600 Projekten gesammelt. In einem Self-Assessment-Workshop definieren und bewerten wir gemeinsam die relevanten Ansätze.

Diese Erfolgsfaktoren helfen Unternehmen, ihre globalen F&E-Netzwerke effizient und nachhaltig zu gestalten, indem sie die richtigen Verantwortlichkeiten und Beziehungen fördern und ein solides operatives Framework etablieren.

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5. Globaler R&D-footprint.

Ein optimales globales F&E Netzwerk könnte z.B. folgende Kriterien erfüllen:

1. Kostenvorteile: Optimaler Best Cost country Mix.

2. Marktnähe: Die F&E versteht den Kunden besser.

3. Produktionsnähe: Entwicklung und Produktion arbeiten integrativ zusammen.

4. Time to Market: Innovationen und Applikationen können schneller umgesetzt werden.

5. Geringe Komplexität: Rollen und Verantwortlichkeiten im F&E-Netzwerk sind einfach und klar.

6. Synergie Optimierung: Plattformen, Module und Standards sind überall präsent.

7. Kompetenz-Verfügbarkeit: Optimaler Zugang zu den relevanten globalen Kompetenzzentren.

8. Ressourcen Auslastung: Unkomplizierter Ausgleich von Ressourcenschwankungen über alle F&E-Standorte.

 

Was sind die Ziele für Deinen globalen R&D-Footprint?

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Self-Assessment-Workshop

Verbesserungs-Potenzial

F&E-Globalisierungs-Potenzial bewerten.

1. IST-Analyse.
– Wir möchten zunächst Ihre IST-Situation verstehen.

2. Self-Assessment-Workshop.
– Im Self-Assessment-Workshop zeigen wir Ihnen best practices.

3. Handlungsbedarf.
– Sie schätzen auf dieser Basis Ihren Handlungsbedarf ein.

4. Verbesserungspotenzial.
– Wir schätzen das quantitative Verbesserungspotenzial.

5. Zielbild.
– Gemeinsam definieren wir ein Zielbild.

6. Umsetzungsplan.
– Wir legen einen Umsetzungsplan fest.

Wir schätzen Ihre F&EPerformance.

Das F&EPerformance Self-Assessment.

In einem 3-stündigen Workshop im F&E-Führungskreis lernen sie unsere Methodik kennen:

Teil 1: Selbst-Einschätzung der F&E-EBIT-Kostenpotenziale.

Teil 2: Reifegrad der Organisation in 5 Stellhebeln.

Teil 3: Ergebnis-Interpretation.

Durch die Eingrenzung über Szenarien wird schnell klar ob sich ein Einsatz lohnt.